Wie gerade in den Nachrichten von Heute berichtet wurde, verlangt Bundesinnenminister Schäuble die Möglichkeit einer gezielten Tötung von Verdächtigen.
Das ist eine Ungeheuerlichkeit, zu fordern, Leute überhaupt gezielt töten zu dürfen, die nicht etwa durch ein Gericht hrer Schuld überführt wurden, sonden solche, gegen die ein bloßer Verdacht besteht.
Der Innenminister bekämpft so eine der grundlegenden Errungenschaften des Rechtsstaates, die Unschuldsvermutung. Das heißt, daß ein jeder so lange als unschuldig zu gelten hat, bis ert durch ein Gericht verurteilt wird.
Da kann man nur, an Hern Schäuble gewendet, folgenden Brief schreiben:
Lieber Herr Schäuble,
Wie ist es möglich, daß Sie das Recht beanspruchen, einen Menschen gezielt töten zu lassen, gegen den bloß ein Verdacht besteht, ein Verdacht, der sich im nachhinein als falsch herausstellen kann. Die Frage sei erlaubt, ob Sie noch recht gebacken sind.
Wollen Sie jetzt wirklich Gesetzgeber, Richter, Polizist und Henker in einer Person werden? – reicht Ihnen der Job als Bundesuinnenminister nicht mehr? Merken Sie nicht, daß das, was Sie da ansteuern, der helle Wahnsinn ist?
Was Sie verlangen, widerspricht dem Rechtsstaat und jeder Menschlichkeit und scheint doch nichts anderes als eine Folge Ihrer immer schlimmer werdenden Phantasien, Ihres immer heftiger wütenden Terrorismus-Wahns, ja eines regelrechten Terroristen-Traumas zu sein. Was ist los mit Ihnen?
Ich glaube, Herr Schäuble, Sie brauchen Hilfe und sollten ab sofort als Innenminister entlassen und in die Psychiatrie eingewiesen werden, und zwar vorsichtshalber zunächst einmal in die geschlossene Abteilung. Es ist in jedem Falle wohl dringend geboten, daß Sie auf Ihre geistige Gesundheit hin untersucht werden.
Vielleicht erliegen Sie ja heute den Folgen des Traumas jenes Attentates, durch das Sie die Kontrolle über Ihren Unterleib verloren haben. Ich gehöre übrigens einer muslimischen Gruppe der von Ihnen so diffamierten neuen Muslimen an, die damals im Ländle, als Sie im Koma lagen, für Ihre Genesung gebetet hatten und um ein Haar noch in vollem Wichs mit Turban und Lederhose vor das Krankenhaus gezogen wären.
Nun aber müssen wir eine psychiatrische Überprüfung Ihres Geisteszustandes verlangen, die einmal klärt, ob jener Verlust, den Sie damals erlitten, infolge eines sich vielleicht in Jahren aufgebauten selbst bestätigenden Gefüges wahnhafter Wahrnehmungen zu einer so nachhaltigen Schädigung Ihrer Persönlichkeit und Ihres Urteilsvermögens geführt hat, daß Sie unmöglich weiterhin das Amt eines Bundesministers des Inneren wahrnehmen können.
Soweit mit besten Wünschen für eine baldige Genesung
Salim E. Spohr (Konvertit)
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post sciptum: Ich bitte alle Leser um Vorschläge zu einem Fragebogen, mit dessen Hilfe der Geisteszustand unseres Bundesinnenministers untersucht werden könnte. Zum Beispiel:
• Was sehen Sie in Ihrem Garten hinter jedem Baum stehen? – a: einen Terroristen – b: zwei Terroristen – c: Ben Ladin
Vgl. dazu auch den schönen Artikel bei freace sowie die Analyse bei blog.kairaven bzw. das zugrundeliegende Interview auf spiegel.de. – Siehe auch "Der Innenminister, ein Sicherheitsrisiko?" oder "Warum ich mich nicht vom Terrorismus distanziere".
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