Dämonkratie – Niemand entscheidet»
Demokratie ist wesentlich ein Entscheidungsverhinderungsverfahren zur Vermeidung auch von Verantwortlichkeit. Niemand ist mehr für irgendwas verantwortlich: Allgemein gesagt, halte ich deshalb folgendes für wahr:
„Seit den Tagen der griechischen Philosophen gilt die Demokratie wenn nicht als die beste, so doch zumindest als die besten unter den schlechten Verfassungen. Ein genauer Blick in das Innere des demokratischen Verfahrens der Entscheidungsfindung durch Abstimmung vermag indes zu zeigen, daß Demokratie in Wahrheit keineswegs die beste der schlechten, sondern die in dezidiertem Sinne nurmehr am besten schlechte ist; eine Verfassung, die auf so verfeinert raffinierte Art schlecht ist, daß ein nach ihren Prinzipien organisierter Staat jede Art von Korruption und Ehrlosigkeit befördert, die wirklichen Probleme aber ungelöst läßt und den Charakter der Menschen verdirbt.“ (vgl. «Entscheidung. Der blinde Fleck im demokratischen System»)
Eine Monarchie, ein Sultanat, da einer mit der Entscheidung auch Verantwortung trägt, ist eine einfache, klare und ehrenwerte Sache. Der Sultan holt sich Rat bei seinen Ratgebern, die indes geben nur Rat, versuchen aber nicht, Einfluß auf die Entscheidung zu nehmen. Im Unterschied dazu haben die Hunderttausdenden von Lobbyisten im demokratischen System die Aufgabe, Einfluß auf die Entscheidung zu nehmen. Und wir sehen, wo wir damit heute gelandet sind. Nein, einer muß verantwortlich sein. Der könnte ein guter, weiser, frommer, ehrenwerter Mann sein, das wäre schön, doch nicht einmal notwendig, da unabhängig davon schon die Anwendung des Prinzip des Monarchischen, dessen also daß einer („monos“) entscheidet, enendlich viel Segen über das Land bringen würde. :-)
Und wer fragt, „Wer kontrolliert denn den König?“, sollte wissen: Der König wird nicht kontrolliert, der König wird geliebt. Den König kontrollieren zu wollen, das ist so, als wollten Kinder ihren Vater kontrollieren. Natürlich braucht der Monarch spirituelle Hilfe. Die Sultane des Osmanischen Reiches beispielsweise hatten sie, sofern sie selbst Schüler eines Sheikhs waren.
Aber auch ein Despot, ein Tyrann wäre immer noch besser als jenes unselige sich jederzeit selbst blockierende System, das sich „Dämokratie“ nennt. Der Prophet ﷺ soll gesagt haben: „Nach mir kommrn die rechtgeleitetet Khalifen, dann die Könige, dann die Tyrannen und dann das Große Durcheinander.“ Verstehen wir, daß die Tyrannen in dieser Linie des allmählichen Abstiegs, bevor mit der Dämonkratie das Chaos kommt, noch das letzte Gute sind?
Der weiseste Mann, der mir auf diesem Planeten begegnete, ist Sheikh Qubrusī Muḥammad Nazim al-Ḥaqqānī Efendi ق (siehe das Bild oben). Und nirgendwo habe ich deutlichere Kritik an der Demokratie gehört als von ihm. Das Photo oben stammt aus alten Zeiten. Erkennt ihr die Person, die neben ihm steht? – Ein Zeuge, Sheikh Jamaluddin E. Dirschl, berichtet aus jener Zeit: «Jaja ich saß den beiden gegenüber am Tisch, als er Scheich Efendi eingeladen hatte, um ihn um ein Dua zu bitten, daß er die Bürgermeisterwahl gewinnen möge. Scheich Efendi hatte gelacht und gesagt: "Keine Sorge, Istanbul gehört dir schon. Ich werde dich zum Präsidenten machen."»
Weitere Literatur:
«Warum eigentlich dürfen die Muslime die Monarchie nicht für die bessere Verfassung halten?»
«Warum wir den König lieben»]]>
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